Erasmus muss ein Maler gewesen sein!
Dienstag, 09. Mai, Tag 10
Hallo, mein Name ist Cedric, ich möchte euch heute nicht nur von den Arbeiten berichten, sondern was hier so rundherum passiert und was hier anders ist…
Ich stehe auf, und merke, es ist wieder super Wetter. Die Luft ist frisch und trotzdem gibt es schon angenehm warme Temperaturen. Ich ziehe mich schnell an, damit ich pünktlich zum Frühstück komme. Auf das Fahrrad gesetzt, auf dem Weg zur Schule genieße ich die Aussicht auf die Ostsee. Wie immer fahren wir in Formation, wir sind die “Rain Road Riders”
Angekommen, wartet unsere Lehrerin Berit auf uns, die eine super Arbeit leistet! Kurz vor Unterrichtsbeginn schaue ich mir die Arbeiten von meinen Mitschülern*innen nochmals an, um verschiedene Perspektiven zu bekommen, wie man die Arbeit ausführen könnte.
Während den Trocknungszeiten steigt kurzzeitig die Spannung im Rudel, heute Abend geht es zum Bowling Match. Es geht um alles, deshalb wird auch nochmal alles abverlangt werden. Team Shampoo versucht Team Glatze zu verunsichern, jedoch ohne großen Erfolg. Mit 3 (!) Siegen beim Volleyball im Rücken gehen wir wie hungrige Hunde in den nächsten Kampf.
In Dänemark ist der Beruf Maler/in und Lackierer/in zum größeren Teil von hübschen Frauen besetzt, wie in unserer Nachbarklasse neben an.
Hier dreht sich der Beruf mehr ums Gestalten von Innenräumen, sprich mehr filigrane Arbeiten.
Eine riesige Menge an Techniken sind hier in der Schule zu begutachten. Alle Flure und Abteile sind mit wahren “Kunstwerken” ausgeschmückt.
Unsere Lehrerin Berit holt uns 2- 3 mal an ihre Staffelei, um Techniken und Arbeitsschritte zu demonstrieren.
Nach diesen herausragenden Demonstrationen kann eigentlich nichts mehr schief gehen,… denkt man. Aber so einfach wie es manchmal aussieht, ist es ganz und gar nicht. Den Pinsel ebenso wie eine Feder schwingen zu lassen, erfordert viel Konzentration, Geschick und innerliche Ruhe. Eine falsche Bewegung, und schon ist Farbe dort, wo sie nicht hin gehört.
Nach der Schule schwingen wir uns auf unsere Drahtesel
und es geht zurück ins Lager, um uns dort auf das abendliche Event vorzubereiten. Jetzt erstmal kurz die Sonne genießen und Kraft tanken. Damit verabschiede ich die “Rain Road Riders” für heute.
Cedric Kamp