Leitziele der Beruflichen Schule Oberhessen

Wertschätzung

Das Fundament unseres schulischen Zusammenlebens ist die gegenseitige Wertschätzung und grundsätzliche Akzeptanz aller zur Schulgemeinde gehörenden Personen mit ihren besonderen Eigenheiten und Begabungen. Besonderen Wert legen wir daher neben der fachlichen Bildung, auf die gezielte Förderung der sozialen und persönlichen Kompetenzen unserer SUS, um diese zu einem sozial verantwortlich, durchdachten und erfolgreichen Verhalten in beruflichen und privaten Handlungssituationen hinzuführen. Flexibilität und enge Kooperation mit Betrieben und außerschulischen Projekten sind dafür zielführend.

Transparente Regeln

Grundlage zur Regelung unseres schulischen Zusammenlebens ist die Schulordnung. Die gesamte Schulgemeinde ist dafür verantwortlich, die dort niedergelegten Regeln konsequent einzuhalten, um einen wertschätzenden und rücksichtsvollen Umgang miteinander zu ermöglichen.

Transparente Bewertung

Klare, einheitliche, verständliche und in der gesamten Schulgemeinde einvernehmlich kommunizierte Bewertungskriterien sorgen für mehr Transparenz in der Bewertung.

Förderung von Eigenverantwortlichkeit und Hilfestellungen für Schülerinnen und Schüler

Die Förderung der Eigenverantwortlichkeit ist uns ein wichtiges Ziel. Die SuS sollen befähigt werden ihr Leben eigenständig zu organisieren. Sie müssen Verantwortung übernehmen, Handlungen und Sichtweisen reflektieren und angemessene Alternativen entwickeln. Dazu ist es notwendig entsprechende Angebote bereitzustellen und individuelle Perspektiven aufzuzeigen. Wir streben eine Laufbahnberatung unter Berücksichtigung der vorhandenen Begabungen und Ressourcen an.

Darüber hinaus setzen wir uns zum Ziel die SuS individuell im Unterricht und in außerunterrichtlichen Veranstaltungen in allen Bereichen zu fördern. Dazu erscheint eine Bedarfsermittlung, Durchführung und Evaluation der Fördermaßnahmen erforderlich. Weiter möchten wir Hilfestellungen bei persönlichen Problemen unserer SuS anbieten. Dazu ist es notwendig, dass Hemmschwellen bei den SuS abgebaut werden und diese so ermutigt werden Hilfe anzunehmen. Entsprechende Angebote möchten wir auch mit externer Unterstützung ausbauen

Vielfalt der Kulturen

Wir nehmen die kulturelle und religiöse Vielfalt unserer SuS aufgrund ihrer Herkunft wahr und wollen sie als Chance begreifen. Aufgrund der Begegnung mit unterschiedlichen Lebens- und Gemeinschaftsformen soll der Blick über den eigenen Horizont die eigene Persönlichkeitsentwicklung fördern. Wir haben das Ziel immer wieder gemeinsame verlässliche Werte und Ziele zu finden, die für einen von Respekt, Akzeptanz und Toleranz geprägten Umgang miteinander grundlegend sind. Rassismus und Diskriminierung werden nichthingenommen. Vielmehr sind sie in unterschiedlicher Form Thema im Unterricht und gezielter Aktionen und Projekte. Wir nehmen an europäischen Initiativen teil, die die Begegnung mit SuS anderer Länder fördern und Auslandsaufenthalte ermöglichen. Zudem haben wir das Ziel Assistenzkräfte aus dem Ausland zu gewinnen.

Konfliktbewältigung

Ein respektvoller Umgang, eine wertschätzende Kommunikation und eine positive Streitkultur auf allen Ebenen halten wir für die Bewältigung von Konflikten für unerlässlich. Fairer Streit um die Sache, Unterschiedlichkeit auszuhalten, das Ringen um vernünftige Kompromisse und das Hinsehen in Konfliktfällen muss immer wieder eingefordert und eingeübt werden.

Das Bewusstsein für Eigen- und Fremdwahrnehmung, die Förderung der ethischen Kompetenz im Umgang miteinander und das Aufbrechen von Täter- Opferstrukturen ist für uns Herausforderung und Aufgabe. Hierbei müssen wir uns auch der veränderten Kommunikationsformen durch neue Medien und Netzwerken stellen.

Im Schulalltag kann auf transparente und für alle verbindliche Regeln nicht verzichtet werden, wichtig ist uns aber zugleich, dass jede/r einzelne so weit wie möglich an Entscheidungen beteiligt wird.
Der Eskalation von Konflikten und der Ausübung von psychischer und physischer Gewalt muss immer wieder präventiv und – nach entsprechenden Vorkommnissen – unverzüglich aufarbeitend begegnet werden. Ein Täter- Opfer Ausgleich ist anzustreben. Hierzu bedarf es entsprechender Ressourcen. Externe Angebote sollen in den Schulalltag eingebunden werden.

Ständige Weiterentwicklung des Unterrichts

Wir sind bestrebt unseren Unterricht entsprechend dem technischen Fortschritt, der wirtschaftlichen Veränderungen und der Erkenntnisse der didaktischen und pädagogischen Forschung weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt soll dabei die Befähigung unserer SuS zum lebenslangen Lernen stehen. Voraussetzungen dafür sind eine sehr gute Lehrerausbildung und –Fortbildung, eine moderne Ausstattung der Unterrichts- und Fachräume und eine Entlastung der Lehrkräfte von unterrichtsfremden und schulorganisatorischen Aufgaben.

Berufliche Bildungsangebote für die Region

Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Bildungsbedürfnisse der Bevölkerung in der Region bestmöglich zu befriedigen. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges, breitgefächertes und wohnortnahes Bildungsangebot sowohl im Bereich der Berufsausbildung als auch im Bereich der Berufsvorbereitung und -beratung machen. Dabei ist uns eine enge Zusammenarbeit mit den regionalen Ausbildungsbetrieben wichtig. Zu unserer Arbeit gehört neben einer regelmäßigen Überprüfung des bestehenden Angebotes auch eine regelmäßige Bedarfsanalyse für neue Bildungsangebote.

Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften

Die Zusammenarbeit der Lehrkräfte zu fördern, unter den Bedingungen zweier Standorte, ist uns ein zentrales Anliegen. Von der Ausarbeitung gemeinsamer Prüfungsvorschläge über Klassenfahrten bis hin zu Projekten und schulischer Öffentlichkeitsarbeit – Die Vielseitigkeit unseres schulischen Angebots bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für Kooperationen. Diese Chancen wollen wir nutzen! Angemessene Strukturen der Zusammenarbeit müssen durch die Schulleitung geschaffen werden.

Reflexion und Evaluation mit standardisierter Dokumentation

Für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Arbeit ist regelmäßige Reflexion und Evaluation auf allen Ebenen unerlässlich. Hierbei ist die Befragung der SuS und die Auswertung der Unterrichtsprozesse grundlegend. In den einzelnen Fachbereichen sollen einheitliche Fragebogen angestrebt werden. Hospitationen und Teamteaching sollen unterstützt werden.
Auch die Arbeit der Schulleitung soll regelmäßig durch das Kollegium evaluiert werden.
Den SuS und dem Kollegium ist jeweils rück zu melden, wie die Evaluationsergebnisse in die zukünftige Arbeit einfließen werden. Um Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zu erreichen, sind die einzelnen Schritte zu dokumentieren.