Nun ist es soweit: alle sind wohlbehalten zurück gekommen vom Abenteuer Kreta! Heute nun ein letzter Bericht von Moritz Karger, begleitender Fachlehrer für Farbtechnik & Raumgestaltung.
Fazit meiner 8-tägigen Reise nach Kreta…eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten…

Die Reise nach Kreta war für Schülerin und Schüler sowie Lehrer eine intensive und unvergessliche Erfahrung. Durch die Mischung aus kulturellen Erlebnissen, beruflichen Einblicken und gemeinschaftlichem Zusammenhalt hat sich die Gruppe enorm weiterentwickelt. Besonders wertvoll war der direkte Kontakt mit griechischen Betrieben, bei denen die Schüler die entspanntere Arbeitsweise des Malerhandwerks kennenlernen konnten.
Die zahlreichen Ausflüge, sowohl kulturell als auch beruflich, haben die Vielseitigkeit der Insel aufgezeigt. Die 836 Kilometer mit dem Mietauto, das Erkunden der Baustellen und der recht engen Straßen in der griechischen Landschaft. Hupe und Warnblinkanlage als ein essenzielles Hilfsmittel, um irgendwie an sein Ziel zu kommen – eine echte Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten!
Die Schüler haben sich Herausforderungen gestellt, sei es sprachlich, organisatorisch oder im Umgang mit neuen Arbeitssituationen. Die gemeinsamen Aktivitäten, das Kochen und der Austausch von Erlebnissen haben nicht nur die Teamarbeit gestärkt, sondern auch die persönliche Entwicklung jedes Einzelnen gefördert.
Trotz unerwarteter Ereignisse, wie der frühzeitigen Abreise eines Schülers aus gesundheitlichen Gründen, blieb die Gruppe geschlossen und unterstützend füreinander. Besonders bemerkenswert war, wie die Schüler kreative Lösungen für sprachliche und menschliche Herausforderungen gefunden haben. Schüler mit Migrationshintergrund wurden mit Hilfe der KI geschult um ihre Berichte zuschreiben und unterstützt, andere Wege zugehen ihr Denken zu verschriftlichen.
Besondere Momente entstanden oft spontan, zum Beispiel beim Frühstück als ein älterer Herr uns ansprach und fragte, was uns auf die Insel geführt hat. Es stellte sich heraus, dass er seit 35 Jahren in München wohnt, aber auf Kreta geboren ist und sich bestens auskennt. Mit Begeisterung erzählte er über die Bedeutung der Oliven und der traditionellen Gewürzmischung namens Chorta. Das perfekte Beispiel, um Einblicke zu bekommen, wie hier gelebt und der Alltag gestaltet wird.
Ein großes Lob geht an die beteiligten Betriebe und ihre Auszubildenden, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Beruflichen Schule Oberhessen und den engagierten Lehrkräften haben dazu beigetragen, dass die Reise erfolgreich verlief.
Dank Erasmus+ konnte dieses interkulturelle Austauschprogramm realisiert werden – eine wertvolle Erfahrung, die sicher langfristige Auswirkungen auf die berufliche und persönliche Entwicklung der Schüler haben wird. Mit einem so starken Team wie der Malerolymp würde ich eine ähnliche Reise jederzeit wieder umsetzen wollen.
Kreta, wir sehen uns wieder …