Kurz vor dem Auftritt probten die Jugendlichen mit ihren Lehrkräften Anika Döring, Daniel Glaubitz, Martha Spadano, Katja Walter und Christin Wiegand noch einmal den Ablauf der Bühnenshow.

Mit viel Enthusiasmus und einem großen Gemeinschaftsgefühl ging es mit “Wir sind zusammen groß, wir sind zusammen eins” der Fantastischen Vier in Formation auf die Rathaus-Bühne.


In ihrer Moderation betonten die InteA-Lehrkräfte, wie bereichernd kulturelle Unterschiede in der Schulkultur sein können und wie wichtig es sei, voneinander zu lernen und gemeinsam Zukunft zu gestalten. Rhythmus, Beat und Musik verbinde die Menschen jeglicher Herkunft, losgelöst von Kultur und Sprache.
Im ersten künstlerischen Act zeigte die afghanische Schülerin Zahra, wie stark die eigene Stimme sein kann. Sie setzte sich mit ihrem ins Deutsche übersetzten afghanischen Gedicht “Freiheit” mutig für die Rechte der Frauen in Afghanistan ein, “um denen eine Stimme zu geben, die keine Stimme haben”.
Anastasia aus der Ukraine trug ihr selbst geschriebenes, tiefgründiges Gedicht “Das Leben ein Spiel” vor, in dem “oft im Chaos der größte Blick fürs Glück liegt.” Anschließend rappte sie gemeinsam mit Kseniia, Mykola, Oleksii und Yaroslav auf Deutsch und Russisch, begleitet von eigens komponierter Musik, den selbst verfassten poetischen Text “Ich lauf’ durch die Stadt, die Sonne im Blick, mein Leben ein Film nur ohne Schnitt”.
Ausdrucksstark reimten die irakische Schülerin Maryam und der afghanische Schüler Sultan “Du bist so süß wie Marmelade, ich liebe dich mehr als Schokolade” auf Deutsch und Paschtu.
Hand in Hand, in schönen, traditionellen Saris standen Ansu und Anchal aus Indien mit dem ins Deutsche übersetzten indischen Gedicht “Licht und Hoffnung” für Barmherzigkeit ein und wollten “als eins gemeinsam voranschreiten, empor fliegen”.
Anchal sang a cappella das indische Lied “Teri Meri” (dt. Dein Mein, Mein Dein) über Hoffnung, Sehnsucht und echte Verbindung. Es erklang eine herzergreifende Stimme, die man einfach fühlen muss, egal, welche Sprache man spricht.
Amadou aus dem westafrikanischen Guinea verwandelte das französische Lied “Tous les mêmes” (dt. Alle gleich) in einen deutsch-französischen Rap-Mix mit professionellem Beat und Flow. Er erklärte, sein Lied sei für alle, denn alle seien gleich.
Katja Walter (Text), Anika Döring & Jordie Menke (Bilder)