Heute ein Bericht von Lea Jacobi.

Tag 3 in Griechenland startet wie ein ganz normaler Tag in good old Germany! Während in Deutschland die Sonne scheint, haben wir 14°C und Regen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass für alle heute der erste richtige Arbeitstag auf Kreta beginnt.

Die gestern eingeteilten Zweiergruppen starten unterschiedlich. Während bei den einen der Wecker schon um kurz nach 5 klingelt, haben Johannes und ich Glück. Vom Chef höchstpersönlich werden wir um 7.40 Uhr direkt an den Apartments abgeholt. Von dort aus geht es erst einmal in die Stuckateur Firma. Neben Trockenarbeiten wie bei uns, wird hier hingegen der Gips für Stuck & Co. noch mit der Hand gezogen.

Nach einem Kaffee geht es dann los. Unser Chef erklärt uns noch auf Deutsch, dass das Englisch seiner Mitarbeiter vielleicht ganz so gut sei. Wir sollen aber einfach mitfahren und uns bei Fragen zur Not noch mal bei ihm melden.

Nach einer Stunde Fahrt durch ein Meer aus Olivenbäumen ist dann auch das Deutschland-Feeling vom Morgen vergessen und wir sind auf der Baustelle angekommen. Schnell wird klar, einer spricht perfekt Englisch, die anderen zwei genauso schlecht wie wir. Supernett sind aber alle drei! Und da es nicht umsonst Handwerk heißt, wird sich eben auch mit Hand und Fuß verständigt.

Aufgabe für heute war das Verplanken eines Ofens. Hier konnten wir größtenteils nur zusehen oder kleinere Handreichungen machen, was sich die nächsten Tage hoffentlich noch ändern wird.

Lea und Johannes in ihrem Betrieb

Schließlich mussten die Jungs uns ja auch erstmal kennenlernen und herausfinden, was und wie wir so arbeiten. Hier war schnell klar, wir arbeiten alle mit dem gleichen Werkzeug, benutzen das gleiche Material, nur werden in Griechenland manche Dinge etwas lockerer gesehen…. So scheint das Arbeiten hier in Jogginghose ganz normal zu sein.

Da für unsere Lehrer (hier schon mal ein DANKE! für alles, was ihr für uns macht und vor allem möglich macht) kein Weg zu weit ist, kamen uns am Ende des Arbeitstages Herr Meißner und Herr Lippert noch auf der Baustelle besuchen. Später am Abend trafen wir uns mit ihnen und dem Rest der Klasse zum Abendessen. Somit wäre unser dritter Tag auch schon vorbei, denn schließlich muss auch noch ein wenig Zeit zum Schlafen bleiben, bevor es Morgen in aller Frische weiter geht!